undefinierbarer Geruch, Schlicht
Fahrzeuge im Einsatz: MZF, HLF 20/16,
Mit dem Schlagwort „undefinierbarer Geruch“ wurden die Feuerwehren Schlicht und Vilseck am Donnerstag, dem 30. Oktober 2025 gegen 9.00 Uhr gemeinsam mit dem Fachberater Gefahrgut der Kreisbrandinspektion nach Schlicht alarmiert.
In einem privaten Wohnhaus stellten die Bewohner bereits seit mehreren Tagen wiederkehrende gesundheitliche Einschränkungen und eine erhöhte Neigung zu Müdigkeit fest. In Kombination mit einer erst kürzlich eingebauten Pelletheizung im Nachbarwohnhaus schrillten die Alarmglocken der Bewohner und sie verständigten die Feuerwehr.

Um die eigenen Kräfte nicht in Gefahr zu bringen, wurde rasch ein Gefahrenbereich definiert, welcher nur unter Einsatz von Atemschutz betreten werden durfte. In den ersten Messungen am Fallrohr wurden Werte bis knapp 850 ppm (parts per million) gemessen. Bereits ab über 300 ppm wird von gesundheitlicher Gefährdung gesprochen. Weitere Messungen im betroffenen Haus und der Anlage ergaben ebenfalls erhöhte Messwerte. Nach ca. 30 Minuten Einsatzzeit wurden die Belüftungsmaßnahmen eingeleitet und weitere Kontrollmessungen durchgeführt. Während die Konzentrationen während der Belüftung sanken, stiegen diese nach der Belüftung wieder an.

Gegen 11.30 Uhr wurden die Maßnahmen eingestellt und nach Rücksprache mit den anwesenden Landkreisführungskräften die Wohnung zur Benutzung gesperrt. Gegen 16.00 Uhr wurde die Feuerwehr Schlicht zur erneuten Kontrolle an die Einsatzstelle entsendet. Hierbei wurden keine grenzwertigen Messwerte festgestellt, sodass die Bewohner wieder in deren Wohnhaus zurückkehren konnten.
| Autor: | Niklas Obermeier |
| Foto(s): | Feuerwehr Stadt Vilseck |

