Zu einer Zugübung am Dienstag, dem 19. Oktober 21 trafen sich die Aktiven der Feuerwehr Vilseck am Gerätehaus der Wehr. Mit der Annahme einer unklaren starken Rauchentwicklung in einer Werkstatt machte sich der Löschzug auf den Weg in ein Objekt an der Schlichter Straße.
Während die Teileinheitsführer einen Befehl für einen Einsatz mit Bereitstellung ausgaben, konnten der Zug- und die Teileinheitsführer im Rahmen einer kooperativen Führung die gemeinsame Lageerkundung durchführen und unter anderem die wichtige Erkenntnis gewinnen, dass noch Personen im Gebäude sind.
Um einen raschen Sucherfolg erzielen zu können, wurde parallel mit zwei Trupps unter schwerem Atemschutz vorgegangen, während der Sicherungstrupp am Verteiler vor dem Gebäude Stellung bezogen hatte. Der erste Teil der Halle, welcher durch eine Stahltüre von der Werkstatt getrennt war, konnte auf Grund geringer Rauchdichte schnell durchsucht und keine Person gefunden werden. Die Verrauchung in der Werkstatt selbst war jedoch nur noch ein Vorgehen unter „Nullsicht“ möglich. Mit Hilfe der Wärmebildkamera (WBK) konnten zwei Personen gefunden und ins Freie gebracht werden. Bei der weiteren Suche nach dem Brandherd konnte festgestellt werden, dass die massive Rauchentwicklung nicht durch ein offenes Feuer entstand, sondern durch eine vermutlich defekte Ölheizung ausging.
Parallel zu den Maßnahmen im Innenangriff wurde en Außenangriff aufgebaut, um mögliche Gefahrenstoffe abzuschirmen, welche im Außenbereich der Werkstatt gelagert waren.
Um einen guten Überblick über die befohlenen Maßnahmen und deren Erfolg zu haben und die Teileinheitskräfte entsprechend leiten zu können, wurde der Übungseinsatz durch den Zugführer aus einem Führungsfahrzeug geleitet.
Autor: | Niklas Obermeier |
Foto(s): | Feuerwehr Vilseck |