Feuerwehr Vilseck hält Generalversammlung
Die ab heute gültige Bundesimmissionsschutzverordnung besagt, dass der CO2 Ausstoß der Feuerwehrfahrzeugflotte den durchschnittlichen Wert von 1419g CO2/km nicht mehr überschreiten darf.
Der Flottenverbrauch (V) ergibt sich, indem der Gesamtkraftstoffverbrauch (k) durch die Summe der Kilometerleistung aller Fahrzeuge (s) innerhalb der Gruppe geteilt wird (V = k/s).
Dadurch wurde es erforderlich, das Fahrzeug mit dem höchsten Schadstoffausstoß auf Elektrohybridantrieb aufzurüsten.
Bei unserer Wehr ist das HLF 20/16 von der Aufrüstung betroffen.
Bild vom HLF 20/16
Nach zahlreichen Benchmarks, die der Betriebselektriker der Stadt Vilseck bewertet hat, wurde sich letztendlich für die eDRiVE Technoloie der Firma Getrag entschieden.
In diesem System wird die E-Maschine platzsparend in die Hinterachse des Feuerwehrfahrzeugs eingebaut. Im Gegensatz zu herkömmlichen Elektroantrieben müssen hier bei der Geschwindigkeit keinerlei Einbußen gemacht werden. Die Hilfsfrist von 10 Minuten ist weiterhin gewährleistet.
Der Akku ist unterhalb des verkleinerten Wassertanks untergebracht, wodurch sich das zu befördernde Löschwasser von 2000l auf 1250l verringert. Die Reduzierung hat aber nur geringe Auswirkungen auf den Löscherfolg, da im Schnitt ca. 600l für einen Standard-Innenangriff benötigt werden. Positiv hierbei ist die stabile Betriebstemperatur des Akkus durch die Kühlung des anliegenden Wassertanks.
Diese Technik wurde extra für die Feuerwehr Vilseck entwickelt und zur Serienreife gebracht.
Seitens der Stadt Vilseck wurde die Einhaltung der Bundesimmissionsschutzverordnung mit 4711€ (ohne MwSt.) unterstützt.
Autor: | Feuerwehr Vilseck |
Foto(s): | Feuerwehr Vilseck |