Mehrere Personen in Aufzug eingeschlossen – Unterstützung BRK
Bei der Einweihung des Zehentstadels kam es am Sonntagnachmittag, 29.08.2004 gegen 16:00 Uhr zu zwei Zwischenfällen. Mehrere Besucher wollten zu diesem Zeitpunkt die Kellerräume des frisch renovierten Altbaus besichtigen. Da in den Keller keine Treppe führt, wollten die Besucher mit Hilfe des extra dafür eingebauten Glasaufzugs nach unten fahren. Allerdings fuhr der Aufzug wider Erwarten nicht nach unten, sondern nach oben und blieb plötzlich zwischen zwei Geschossen stecken. Da zunächst niemand den Ernst der Lage erkannte, dauerte es ca. 20 Minuten bis einige Besucher erste Versuche unternahmen die Eingeschlossenen zu befreien. Nachdem diese Versuche jedoch erfolglos blieben, wurde gegen 16:30 Uhr die FF Vilseck verständigt.
Bei Eintreffen an der Einsatzstelle war der Aufzug bereits auf Etagengleichheit gebracht worden. Anschließend gelang es einem Kameraden mit Hilfe des mitgebrachten Werkzeugs die Fahrstuhltür zu entriegeln und die Eingeschlossen zu befreien, die sich mittlerweile 45 Minuten in dem Aufzug befanden.
Aufgrund der Stresssituation für die Eingeschlossenen (es befanden sich sieben Personen in dem Fahrstuhl, der zudem noch schlecht belüftet war und durch die Beleuchtung stark erwärmt wurde) mussten drei Fahrgäste anschließend rettungsdienstlich versorgt werden.
Fast zeitgleich zu dem Zwischenfall im Aufzug (allerdings unabhängig davon) erlitt eine weitere Besucherin einen Herzstillstand. Beherzt ergriffen einige Besucher die Initiative und reanimierten die Person bis zum Eintreffen des BRKs, das aufgrund der Stationierung im Vilsecker Altenheim schnell vor Ort war.
Die FF Vilseck errichtete daraufhin nach Abschluss der Rettungsmaßnahmen am Aufzug mit Hilfe einiger Decken einen Sichtschutz, um die Arbeiten des Rettungsdienstes und des Notarztes vor den zahlreichen Schaulustigen abzuschirmen.
Da das BRK mit den Wiederbelebungsversuchen gebunden war wurde per Telefon ein weiterer Feuerwehrangehöriger der FF Vilseck, welcher hauptberuflich Rettungsassistent ist, alarmiert, um die Besucher, welche sich im Aufzug befanden zu betreuen.
Leider verlief die Reanimation erfolglos, weshalb die FF Vilseck in Absprache mit dem Rettungsdienst noch an der Einsatzstelle blieb um den Sichtschutz bis zum Eintreffen des Bestattungsunternehmens aufrecht zu halten.
Gegen 19:00 Uhr konnte die Einsatzstelle wieder verlassen werden.
Eingesetzte Fahrzeuge
FF Vilseck: MZF