Mehrere Einsätze nach Starkregen

Am Donnerstag, 29.06.2006 verursachte ein Gewitter mit sehr ergiebigen Niederschlägen einige Einsätze für die Feuerwehren der Gemeinde Vilseck und Freihung. Der gegen 18:00 einsetzende Regen sorgte in kurzer Zeit dafür, dass vor allem in den Ortschaften Seugast und Kleinschönbrunn mehrere Keller mit Wasser voll liefen. In Kleinschönbrunn konnte vorübergehend sogar festgestellt werden, dass die ganze Ortschaft unter Wasser stand. Hier führten abfließende Wassermengen aus den angrenzenden Waldgebieten zum Teil zu Sturzbach ähnlichen Verhältnissen auf den Straßen.

Die Feuerwehr Vilseck wurde um 19:24 gemeinsam mit der Feuerwehr Schlicht zur Unterstützung der bereits im Einsatz befindlichen Wehren Freihung und Seugast alarmiert. In Seugast galt es mehrere Keller, welche fast bis an die Kellerdecke mit Wasser voll gelaufen waren, wieder frei zu pumpen. In Kleinschönbrunn hingegen konnte nur versucht werden, die Wassermassen auf den Straßen zu halten und somit ein weiteres Eindringen in angrenzende Gebäude zu verhindern.

Ebenfalls betroffen von den starken Regenfällen war die Ortschaft Ebersbach. Ein an der St 2123, ca. 2 km von der Ortschaft Ebersbach entfernter Weiher (Abzweigung nach Adlholz) konnte das ankommende Wasser nicht mehr aufnehmen und lief förmlich über. Die so frei gesetzten Wassermassen bahnten sich schließlich ihren Weg in Richtung Ebersbach und führten in Verbindung mit den anhaltenden Regenfällen zu einem zwar zeitversetzten aber dennoch raschen Ansteigen des Wasserpegels. Da zu diesem Zeitpunkt (ca. 22:00) nicht abgeschätzt werden konnte wie hoch das Wasser steigen würde, begann die Feuerwehr Ebersbach vorsorglich mit dem Abdichten der angrenzenden Keller. Die FF Viseck unterstützte die Feuerwehr Ebersbach ab 22:30 und pumpte mit Hilfe einer Schmutzwasserpumpe das Wasser aus einer Wiese neben einem gefährdeten Wohnhaus. Zusätzlich wurden noch einige Sandsackbarrieren errichtet.

Gegen 00:00 stabilisierte sich die Lage in Ebersbach schließlich, so dass eine weitere Gefährdung ausgeschlossen werden konnte.

In Vilseck selbst verursachte der Regen nur geringe Arbeit. Lediglich der Straßenzug „Am Bach“ wurde durch die schnell angestiegenen Wassermassen unbefahrbar. Hier half die Feuerwehr Vilseck mit Unterstützung des Bauhofs der Stadt Vilseck den Anwohner ihre Autos in Sicherheit zu bringen und gefährdete Garagen abzudichten.