Schwerer VU zwischen Vilseck und Großschönbrunn – mehrere Personen eingeklemmt
(zu den Berichten aus der Amberger Zeitung 05.09.05 ; 06.09.05 [Berichte im PDF Format])

Zu einem schwerem Verkehrsunfall mit tragischem Ausgang wurde die FF Vilseck am 03.09.2005 um 01:51 gemeinsam mit den Wehren Schlicht, Freihung und Ebersbach alarmiert. Auf der Staatsstraße 2123 zwischen Großschönbrunn und Vilseck kam ein mit fünf Personen besetzter PKW in einer Linkskurve aufgrund erhöhter Geschwindigkeit nach rechts von der Fahrbahn ab. Der PKW der Marke Opel Astra rammte daraufhin einen Baum, worauf sich der PKW aufstellte und mit dem Dach voraus gegen zwei weitere Bäume prallte. Das Fahrzeug kam schließlich über dem Straßengraben zum Stehen.

Für zwei Jugendliche im Alter von 16 Jahren, die sich im Fond des Fahrzeugs befanden, kam leider jeden Hilfe zu spät. Sie waren bereits beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte verstorben und konnten nur noch tot aus dem völlig zerstörten Wrack geborgen werden.

Da der PKW in Folge des heftigen Aufpralls stark deformiert war, mussten die verbleibenden drei Insassen – alle im Alter zwischen 17 und 18 Jahren – in einer aufwendigen Rettungsaktion aus dem Unfallfahrzeug befreit werden. Sie konnten nach rund 45 Minuten dem BRK zur weiteren Versorgung übergeben werden und wurden schließlich mit schweren Verletzungen in die Kliniken Sulzbach-Rosenberg, Regensburg und Nürnberg verbracht.

Da bereits bei der ersten Alarmmeldung von schwersten Verletzungen auszugehen war, wurden von der Rettungsleitstelle Amberg zusätzlich zu den zahlreichen RTWs noch zwei Rettungshubschrauber an die Unfallstelle beordert. Die für deren Landung notwendige Ausleuchtung eines Landesplatzes übernahm die Feuerwehr Freihung gemeinsam mit der Feuerwehr Schlicht.

Wie bei Unfällen mit solch tragischem Ausgang üblich, wurde von der Polizei noch ein Sachverständiger zur Klärung der Unfallursache hinzugezogen. Um dem Sachverständigen die Aufnahme des Unfallhergangs zu erleichtern, verblieben alle Wehren an der Einsatzstelle und leuchteten diese großräumig aus.

Ebenfalls aufgrund der Schwere des Unfalls wurde das Kriseninterventionsteam (KIT) an die Einsatzstelle gerufen. Gemeinsam mit diesen Notfallseelsorgern versammelten sich die Helfer nach Abschluss der Rettungsarbeiten an der Unfallstelle und sprachen ein letztes Gebet für die verstorbenen Jugendlichen.

Nachdem alle Spuren des Unglücks beseitigt wurden, konnte die Staatsstraße gegen 05:30 wieder für den Verkehr freigegeben werden.