Hallenfußballturnier 2006 Kreisjugendfeuerwehr Amberg-Sulzbach
(Alle Ergebnisse im PDF Format)
(zum Bericht aus der Amberger Zeitung 27.12.06 [Bericht im PDF Format])

Am 02. & 03. Dezember 2006 fand in der Dreifachturnhalle in Haselmühl / Kümmersbruck das jährlich abgehaltene Hallenfußballturnier der Jugendfeuerwehren des Landkreises Amberg-Sulzbach statt. 24 Jugendfeuerwehren machten Jagd auf den begehrten Wanderpokal. Auf die Zuschauer warteten also wieder spannende und umkämpfte Spiele.

Für die Vilsecker Jugendfeuerwehr-Mannschaft wurde das Ziel im Vorfeld bereits hoch gesteckt. Nach zwei Turniersiegen in den letzten beiden Jahren sollte der Titel auch heuer wieder nach Vilseck geholt werden um den Pokal dauerhaft behalten zu können. Mit viel Druck, aber auch genügend Motivation versuchten sie ihr bestes zu geben um erneut den ersten Platz zu belegen.

Wie bei großen Turnieren üblich, wurden die bestplatzierten Jugendmannschaften des letztjährigen Turniers bei der Auslosung den sechs verschiedenen Gruppen zugeteilt, sodass nicht gleich in der ersten Gruppenphase mehrere Titelanwärter aufeinander trafen. Der Jugendfeuerwehr Vilseck wurden aber bereits zu Beginn mit Poppenricht, Hirschau und Etzelwang relativ schwere Gegner zugelost.

Nichtsdestotrotz ging man mit viel Selbstbewusstsein in die Partien und konnte aufgrund überragender Leistungen doch einigermaßen deutlich gewinnen. Poppenricht, erster Gruppengegner am Samstag Vormittag, wurde mit 6:0 besiegt. Gegen Etzelwang, den stärksten Gegner in dieser Gruppe, konnten die Jugendlichen ebenfalls mit 6:0 gewinnen. Das Spiel war aber bei weitem schwerer als das erste und kostete viel Kraft. Bereits qualifiziert für die Zwischenrunde wurde das dritte Spiel begonnen. Gegen einen vorher als schwierig eingestuften Gegner konnten die Feuerwehranwärter jedoch das höchste Resultat des Turniers erzielen. 10:0 hieß es am Ende!
Mit 3 Siegen in drei Partien, also neun Punkten, und dazu 22:0 Toren bewies man die gleiche Stärke wie in den Vorjahren und wurde von einigen bereits wieder als der große Titelaspirant eingestuft.

Am Sonntag Morgen in der Zwischenrunde hießen die Gegner dann Ammersricht und Gastgeber Haselmühl. Ein Sieg reichte um ins Viertelfinale einzuziehen. Und der wurde auch prompt geschafft. Hart umkämpft, aber verdient haben die Vilsecker ihr erstes Match an diesem Tag mit 2:1 für sich entscheiden können. Die JF Haselmühl war aber kein leichter Gegner, was auch durch das Gegentor zu erkennen war. Im zweiten Spiel gegen Ammersricht sollte auch gewonnen werden, um als Gruppen-Erster den im Vergleich einfacheren Kontrahenten, nämlich den Zweiten aus Gruppe B, im Viertelfinale zu bekommen. Dieses Spiel wurde ebenfalls mit überzeugender Leistung gewonnen. Mit 4:0 wurde die JF Ammersricht geschlagen.

Drei Spiele trennten die JF Vilseck vom großen Traum, den dritten Turniersieg in Folge. Im Viertelfinale kam es dann zum Lokalderby! Eine Auswahl der JF Freihung und der JF Sigl musste besiegt werden, um ins Halbfinale einziehen zu können. Lange Zeit konnten die Anwärter aus Freihung/Sigl dagegen halten, aber nach ca. 4 Minuten fiel dann doch der erste Treffer für die Jugendfeuerwehr Vilseck. Mit der Führung im Rücken konnten sie befreit aufspielen und so gelang es, weitere drei Tore zum 4:0 Endtand zu erzielen. Das Halbfinale war erreicht!

Im Halbfinale hieß der Gegner JF Hiltersdorf. Gute Leistungen, vor allem am Sonntag, brachten diese Mannschaft verdient ins Halbfinale. Das hieß, dass den Vilsecker Feuerwehrlern ein harter Brocken bevor stand. Mit bereits sechs Spielen in den Beinen mussten sie noch mal alles geben, um nicht vorzeitig auszuscheiden. Im Gegensatz zum Viertelfinale erzielte die JF Vilseck schnell den Führungstreffer zum 1:0, mussten im Verlauf des Spiels aber energische Angriffe der Hiltersdorfer abwehren. Als dann kurz vor Schluss das 2:0 fiel, war das Spiel entschieden. Die Feuerwehranwärter von Vilseck waren ins Finale eingezogen und der Titel war greifbar nahe.

Im Finale standen sich dann die JF Vilseck und die JF Thonhausen gegenüber. Thonhausen, das mit vier weiblichen Feuerwehranwärterinnen in ihren Reihen spielte, stellte die größte Überraschung des Turniers dar. Gegner wie Ammerthal, Haselmühl oder Titelanwärter Nr.1 Schnaittenbach wurden so mir-nichts-dir-nichts vom Platz gefegt. Ihnen zuzuschauen machte richtig Spaß.

Für die Feuerwehranwärter aus Vilseck war also höchste Konzentration angesagt. Bereits nach ein, zwei Minuten merkte man, dass auch Thonhausen den Pokal zu sich nach Hause holen wollte. Zwei Pfostentreffer und weitere gefährliche Schüsse kamen auf das Gehäuse der Vilsecker. Sie hatten jede Menge Abwehrarbeit zu leisten und kamen nur schwer zu ihrem Spiel. Aber der Kampf wurde schließlich belohnt. Mit 2:0 konnten die Vilsecker Feuerwehrler am Ende das Spiel für sich entscheiden. Der Gewinn des Hallenfußballturniers 2006 war geschafft! Acht Siege in acht Spielen bedeutete ein weiteres Mal Platz 1 und somit den dritten Turniererfolg in drei aufeinander folgenden Jahren.

Nach dem Schlusspfiff wurde auf dem Spielfeld ausgelassen getanzt. Die Jugendlichen lagen sich freudestrahlend in den Armen. Das Publikum klatschte Beifall für die hervorragende Leistung der Vilsecker Feuerwehranwärter. Auch die Thonhausener wurden gefeiert, weil sie mit großartiger Leistung das Turnier mit dem 2. Platz abgeschlossen haben.

KBR Franz Iberer überreichte bei der Siegerehrung den Vilseckern den Pokal für den Erstplatzierten sowie den Wanderpokal. Mit leichter Wehmut sagte er, dass der Pokal aufgrund des erneuten Erfolgs nun für immer in Vilseck bleiben dürfe und die Kreisjugendführung sich nach einem neuen umschauen müsse.

Als herausragende Spieler auf Seiten der Vilsecker Jugendfeuerwehr muss man eigentlich alle nennen. Ob das die Stürmer waren, die mit 10 oder mehr Treffern zu den Siegen beigetragen haben, der Torwart, der mit Glanzparaden die Mannschaft vor einem Rückstand bewahrt hat oder die anderen Spieler, die das Team großartig ergänzt haben. Alle hatten das Ziel, den Pokal durch drei Turniererfolge nacheinander für immer nach Vilseck zu holen, und so haben sie auch füreinander gekämpft.