Sondersignalfahrttrainer des LFV im Gerätehaus Vilseck

Wenn in der Bahnhofstraße 19 in Vilseck die Tore der Fahrzeughalle aufgehen und die Feuerwehrfahrzeuge aus der Halle fahren, dann verlassen sich die Insassen jederzeit auf ihren Fahrer. Egal ob Tag oder Nacht, egal welche Witterung.

Die Maschinisten der Fahrzeuge stehen unter einer hohen Verantwortung. Laut Statistiken ist ein Unfall unter Sondersignal 17-mal wahrscheinlicher, als ohne.

Aus diesem Grund hat das Bayerische Staatsministerium in Zusammenarbeit mit dem Landesfeuerwehrverband Bayern und der Versicherungskammer Bayern mit dem "Sondersignal-Fahrt-Trainer" ein Pilotprojekt ins Leben gerufen. Seit dem Jahr 2013 tourt der Trainer durch die bayerischen Landkreise, um die Häufigkeit die Verkehrsunfällen bei Einsatzfahrten zu reduzieren.

Von Montag, 24. November bis zum Donnerstag, 27. November 2014 war der Sondersignal- Fahrt- Trainer im Gerätehaus Vilseck stationiert. An diesem Lehrgang nahmen Maschinisten aus den Feuerwehren Vilseck, Sigl, Schlicht, Schönlind, Sorghof, Freihung, Sulzbach- Rosenberg, Rosenberg, Neukirchen, Weigendorf und Hahnbach teil.

Jeden Tag wurden 2 Schulungen durchgeführt - von 09 bis 13.00 Uhr und von 13.30 bis 17.00 Uhr, mit jeweils 6 Teilnehmern. Mit einem einstündigen Theorie- Teil, bei dem auf die Gefahren bei Einsatzfahrten und die möglichen Reaktionen von anderen Verkehrsteilnehmern eingegangen wurde, begann der Kurs. Im praktischen Teil durfte - nach der Einweisung in den Fahrtrainer - jeder einmal eine Testfahrt durchführen. Weiterhin mussten unter Einsatzfahrtbedingungen eine Stadt/Land und eine Stadtfahrt durchgeführt werden. Im Anschluss an jede Fahrt wurde ein Video der Fahrt angesehen und in der Gruppe ausgewertet.

Die Meinung der teilnehmenden Wehrkräfte war eindeutig: solch ein Training ist nicht alltäglich und sollte wesentlich öfter angeboten werden.