Vorstellung Standortausbildung "Atemschutz"


Um eine der wichtigsten Aufgaben im Feuerwehrdienst - den Innenangriff unter Atemschutz - bewältigen zu können, muss der, bzw. die Feuerwehrangehörige gewisse Voraussetzungen erfüllen, die in der Feuerwehrdienstvorschrift (FwDV) 7 festgelegt sind.

Zum einen muss die gesundheitliche Eignung durch eine ärztliche Untersuchung (arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung nach Grundsatz G26.3) bescheinigt werden, ehe man zu einem zweiwöchigen Grundlehrgang geschickt werden kann. Dieser wird im Landkreis Amberg-Sulzbach vom Fachbereich Atemschutz überörtlich organisiert und in der Feuerwache Amberg durchgeführt.

1 2 3 4 5 10

Um die Einsatzbereitschaft aufrecht zu erhalten, muss der Atemschutzgeräteträger (AGT) nach dem erfolgreichen Bestehen der Atemschutzgrundausbildung jährlich bestimmte Ausbildungs- bzw. Übungseinheiten durchlaufen. So hat der AGT einmal im Jahr eine sog. Wiederholungsübung in einer anerkannten Übungsstrecke, in unserem Fall ebenfalls in der Feuerwache Amberg, zu absolvieren. Zusätzlich ist noch eine Übung unter Einsatzbedingungen erforderlich. Eine Belehrung über die Grundsätze des Atemschutzeinsatzes (sog. Belehrung nach FwDV 7) vervollständigt die notwendigen Pflichttermine eines jeden Atemschutzgeräteträgers.

In der Großgemeinde Vilseck gibt es vier Feuerwehren, die ausgebildete Atemschutzgeräteträger in ihren Reihen haben: Vilseck, Schlicht, Sorghof und Sigl.

Viele dieser Feuerwehrmänner und -frauen sind bei mehreren Feuerwehren im Stadtgebiet aktiv, und auch bei größeren Schadenslagen ist eine Zusammenarbeit der Atemschutzgeräteträger unumgänglich. Um vor allem eine einheitliche Ausbildung zu gewährleisten und um dadurch hoffentlich einen erfolgreichen Einsatzverlauf zu erzielen, wird seit einigen Jahren eine zentrale Atemschutzausbildung bei der Feuerwehr Vilseck durchgeführt.

15 16 17 19 20 21

Zu Jahresbeginn erfolgt die gemeinsame Belehrung gemäß FwDV 7. Im Anschluss daran werden die Geräteträger in Gruppen zu je zwei Trupps für die praktischen Übungen eingeteilt und im zweiwöchigen Rhythmus durch das Ausbilderteam um Lothar Hasenstab, Peter Ziegler, Tobias Trettenbach, Stefan Wismeth, Florian Trummer und Michael Lang geschult.

Neben dem Vorgehen im Innenangriff mit der benötigten Ausrüstung (Wärmebildkamera, Überdruckbelüftung, mobiler Rauchverschluss, etc.), der Bereitstellung eines Sicherungstrupps, der Atemschutzüberwachung und dem Errichten und Betreiben einer Atemschutzsammelstelle, wird auch der Umgang mit einem Hohlstrahlrohr in separaten Übungseinheiten (sog. Strahlrohrtraining) geübt.

In den Einsatzübungen wird dabei vermehrt der Schwerpunkt auf die Notfallrettung eines verunfallten Atemschutzgeräteträgers gelegt.

6 7 8 9 11 12 13 14

Für die praktischen Übungen stehen derzeit zwei Übungsobjekte in Vilseck und Schlicht zur Verfügung. Das Strahlrohrtraining findet im Übungshof der Feuerwehr Vilseck statt.

22 23 24 25 26